Was ist im Jahre 2017 passiert?

 

Das Kloster verrottet weiter.

 

Ein paar schöne Bäume im Innenhof wurden gefällt.

 

Zur Erinnerung: Das Kloster - nicht zu verwechseln mit dem "Blarerhaus", das kurze Zeit für die Unterbringung von Flüchtlingen benutzt wurde - war eine intakte Anlage mit modernem Brandschutz.

 

Wir kommen hier unserer selbstauferlegten Dokumentationspflicht nach und halten fest, was in der

 

Beilage 44, ausgegeben im Juli 2017, im Kirchlichen Gesetz über die Feststellung eines zweiten Nachtrags zum landeskirchlichen Haushalt 2017 vom 6. Juli 2017 beschlossen wurde:


"Die Landessynode hat das folgende Kirchliche Gesetz beschlossen, das hiermit verkündet wird:

...

Zu KSt. 14.6.8160.07.83110 und .96200:  Mittel für Verwertung Kloster Denkendorf - Einbringung von 500.000 € anstelle des Fruchtkastens in die Kloster Denkendorf Immobilien GmbH. Finanzierung aus der Allgemeinen Ausgleichsrücklage."

 

Dieser kryptische Satz wird von Oberkirchenrat Dr. Kastrup 

 

in der Sitzung der 15. Landessynode am 28. November 2017 zu TOP 14–15: haushaltsplanberatungen, Plan für die kirchliche Arbeit 2018

 

erklärt:

 

"Schließlich müssen 0,5 Mio. € nachträglich in Denkendorf zugeschossen werden, weil man sich nicht für einen Verkauf, sondern für die Vermietung des Fruchtkastens entschieden hat und damit eine Teilfinanzierung des neuen Altenheims aus Verkaufserlösen weggebrochen ist."

 

Das heißt für das Jahr 2017:

 

Ohne Plan wurden Bäume gefällt, eine denkmalgeschützte Anlage verfällt im 7. Jahr, Fragen von Bürgern blieben unbeantwortet, ein Neubau wurde nicht gebaut, das unrentable Projekt Altenheim bleibt geplant, eine halbe Million wurde verschoben.

 

Kafka lässt grüßen.